PD Dr. Kai Sprengel
Ich praktiziere und operiere in den Hirslanden-Kliniken AndreasKlinik sowie in der Klinik St. Anna
StandorteIn der Medizin des Bewegungsapparates stösst man mehr und mehr auf Kolleg*innen mit Subspezialisierungen, da es kaum noch möglich ist, ohne diese der rasanten Entwicklung in der Medizin zu folgen. Das ist sicher unumgänglich. Diese Spezialisierungen sind hierbei meistens auf Organsysteme eingegrenzt und beginnen schon früh in der Ausbildung. In meinen Augen ist die Traumatologie ebenso eine Spezialisierung, welche aber aufgrund der Komplexität eine entsprechend längere Ausbildungszeit benötigt, die viele jungen Kolleg*innen nicht mehr investieren wollen und somit eingegrenzt bleiben. Nur mit dieser breiten Ausbildung kann man aber das benötigte Wissen von angrenzenden Disziplinen und Spezialisten erlernen. Ferner gibt es Besonderheiten und operative Techniken, die der Organspezialist in seiner Ausbildung jeweils nur kurz streift, während der Traumatologe sie perfektioniert und lernt auf verschiedene Verletzungen anzuwenden. Darum sehe ich den modernen Unfallchirurgen nicht nur als technisch gut ausgebildeten Chirurgen, sondern auch als Teamplayer und «Kümmerer» für den Patienten, der die Verletzung oder die Verletzungen im Gesamtbild einordnet und die Behandlung zusammen mit dem Hausarzt koordiniert.
Hierbei kann es durchaus notwendig sein Spezialisten hinzuzuziehen, um das bestmögliche Resultat zu erreichen. Aber die reine Operation, wenn sie denn nötig wird, ist nur ein Schlüssel zum Erfolg. Die primäre Behandlungsplanung und dann die weitere Rehabilitation unter Beachtung des jeweiligen privaten und beruflichen Profils ist vielleicht genauso wichtig und braucht mit dem Traumatologen einen kompetenten Ansprechpartner. Dies gilt genauso für die wachsende Gruppe der älteren Patienten, die gerade auch wie Patient*innen mit Tumormetastasen, immer ein sehr stark individualisiertes Behandlungskonzept benötigen, um die Selbstständigkeit im gewohnten Umfeld möglichst lange zu erhalten, respektive möglichst schnell wieder zu erlangen. Hierbei haben minimal-invasive, multimodale/-disziplinäre sowie auch konservative Verfahren mit früher Möglichkeit zur Vollbelastung einen hohen Stellenwert. In diesem Sinne möchte ich meinen Patient*innen vertrauensvoll beiseite stehen.
Mein operatives Spektrum umfasst die gesamte knöcherne und allgemeine Traumatologie sowie Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie. Bei arthroskopischen rekonstruktiven Verfahren, z. B. im Bereich von Schulter und Knie, berate ich gerne und arbeite mit erfahrenen Spezialisten auf diesem Gebiet zusammen.
Nicht jede Verletzung muss operiert werden. Aber auch bei nicht operativen Verfahren ist eine enge Betreuung, fortlaufende Kontrolle und Therapie-Koordination wichtig. Gerne unterstütze ich sie hierbei und führe die benötigen Verbands- und Gipstechniken durch.
Durch meine breite Ausbildung in verschiedenen Therapieverfahren der Wirbelsäulenmedizin ist eine Operation oftmals -und wenn überhaupt- erst am Ende der Behandlungskette angezeigt. Mein Behandlungsangebot beinhaltet dabei ebenso die Manualmedizin und Infiltrationen.
Die Versorgung von Verletzungen und deren Folgen inkl. Endoprothetik jeglichen Schwierigkeitsgrades konnte ich über 6 Jahren als Leiter einer universitären Einheit mit besonderer Expertise vollziehen. Die Behandlung von Hüfte und Becken hat sich als einer meiner Schwerpunkte herauskristallisiert.
Metastasen des Achsskelettes und der Wirbelsäule können die Stabilität gefährden und neben starken Schmerzen auch die Lebensqualität beeinträchtigen. Bei deren Behandlung stehen die möglichst sofortige und volle Belastbarkeit sowie eine rasche Rückkehr in die gewohnte Umgebung im Focus. Dafür setze ich mehrheitlich auf spezielle wenig invasive Verfahren. Natürlich stets in enger Abstimmung mit der weiteren Krebstherapie.
Die Behandlung von Verletzungen älterer Menschen benötigt neben speziellen Rahmenbedingungen auch die Kenntnis von besonderen Techniken und Implantaten. Durch jahrelange Behandlungen in der Alters-Traumatologie konnte ich diese immer weiter vertiefen.
Nicht immer verläuft die Wundheilung nach Verletzungen optimal. Dann sind oft viel Geduld und Ausdauer von Patienten und Behandlungsteam gefragt. Ich betreue Sie gerne ambulant und, falls nötig, stationär unter Einsatz von modernen Verbandmaterialen und Techniken, um eine kontinuierliche Behandlung bis zur Abheilung sicherzustellen.
Zweitmeinungen können Unsicherheiten bei Patienten und Behandlern, insbesondere bei komplizierten Verläufen, mindern. Ich stehe Ihnen gerne für eine fundierte Zweitmeinung oder ein Gutachten zur Verfügung.
Mein Name ist Kai Sprengel. Promoviert habe ich an der Universität Basel und habilitiert an der Universität Zürich. Seit 1990 bin ich im Bereich der Notfallmedizin, zuerst als Rettungssanitäter in meiner Heimat nördlich von Bremen, unterwegs und habe mich nach meinem Medizinstudium in Hannover von Anfang an für die Unfallchirurgie, mittlerweile Traumatologie genannt, interessiert. Als seit 1999 in der Schweiz ansässiger und auch grösstenteils ausgebildeter Doppelfacharzt für Chirurgie und Orthopädie kann ich dabei auf eine breitgefächerte und fundierte Ausbildung zurückgreifen. Im letzten Jahrzehnt meiner angestellten Tätigkeit habe ich mich dabei in leitender Funktion eines universitären Maximalversorgers auf die Wirbelsäulenmedizin sowie die Becken- und Hüftchirurgie konzentriert, ohne allerdings nie den Kontakt zur allgemeinen Traumatologie in Theorie und Praxis verloren zu haben. Ein besonderes Interesse habe ich dabei auch für die Behandlung von Tumoren des Bewegungsapparates, vornehmlich Metastasen, entwickelt. Durch mein Engagement in verschiedenen Ausbildungsformaten und Fachgesellschaften habe ich mit den Jahren ein grosses in- und ausländisches Netzwerk zu Gunsten meiner Patienten aufgebaut. Seit 2021 arbeite ich in eigener Praxis.
Akute Traumatologie und Behandlung von Verletzungsfolgen | |
Tumormetastasen des Bewegungsapparates | |
Alterstraumatologie | |
Komplexe Becken- und Hüftchirurgie | |
Gesamtes Spektrum der Wirbelsäulenmedizin
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Notfallmedizin
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CAS in Medical Leadership, Universität Zürich |
2021 | Gründung und Tätigkeit in der Praxis medOT |
2020 | Leitender Arzt, Klinik für Traumatologie und Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum USZ |
2016 | Schwerpunkt Allgemeinchirurgie und Traumatologie FMH |
2015 | Oberarzt meV., Klinik für Traumatologie USZ als Teamleiter Becken / Wirbelsäule |
2015 | EBSQ Trauma Surgery, UEMS Surgery |
2015 | Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie, LÄK Baden‐Württemberg |
2010 | Oberarzt, Klinik für Traumatologie, Universitätsspital Zürich (USZ) als Stv. Teamleiter G-Team, Teamleiter U-Team und Teamleiter Polytrauma / Untere Extremität |
2009 - 2010 | Oberarzt, Klinik für Chirurgie am Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen |
2009 | Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, LÄK Bremen |
2008 - 2009 | Facharzt in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Diakoniekrankenhaus DIAKO Bremen |
2007 - 2008 | Oberarzt in der Klinik für Chirurgie am Stadtspital Triemli Zürich |
2005 - 2007 | Oberarzt im Behandlungszentrum Bewegungsapparat am Universitätsspital Basel |
2005 | Facharzt für Chirurgie FMH |
1998 - 2005 | Assistenzarzt und Oberarzt i.v. am Hegau‐Bodensee‐Klinikum Singen, Spital Linth und Kantonsspital Schaffhausen |
1991 - 1998 | Approbation nach Studium an der Medizinischen Hochschule Hannover |
2020 ‐ 2024 | Mitglied des Präsidiums als nicht‐ständiger Beirat der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie |
2008 ‐ 2010 | Kreisverbandsarzt und Vorstandsmitglied des DRK Osterholz‐Scharmbeck |
Studentische Lehre für die Universität Zürich, Universität Luzern und Dozent am Careum | |
Aktiver Instruktor in verschiedenen Ausbildungsformaten
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Grundsätzlich biete ich am Montag Sprechstundentermine in Cham und am Montag - Freitag in Luzern an. Durch meine Fokussierung auf die Unfallchirurgie kann es aber immer mal wieder zu ungeplanten Notfalleinsätzen und Anpassungen kommen. Ich bitte Sie hier um Verständnis und Nachsicht. Wir werden uns stets zeitnah bei Ihnen melden.
Telefonische Erreichbarkeit
Montag bis Freitag
08:30 ‐ 11:30 Uhr
Dienstag und Mittwoch
14:00 – 16:30 Uhr
Sprechtstunden nach Vereinbarung
In Notfällen wenden Sie sich bitte direkt an die Notfallaufnahme der Hirslanden Klinik St. Anna unter +41 208 44 44 oder der Hirslanden AndreasKlinik in Cham unter +41 784 01 44. In dringenden Notfällen verständigen Sie den Rettungsdienst unter 144.